Gitarre & Musik

Glossar: Begriffe rund um die Gitarre

Gitarren-/Musik-Lexikon (PDF) - Das Glossar als PDF zum ausdrucken (19 Seiten).

A

a - Abkürzung für anular (spanisch): Ringfinger. Mit den Buchstaben p, i, m und a werden in klassischen Gitarrennoten die Fingersätze der Zupfhand angegeben.

AC – (englisch) Abkürzung für Alternating Current (=Wechselstrom): Der Strom, welcher in der Regel aus unseren Steckdosen kommt, wechselt 50 mal pro Sekunde seine Richtung. Gleichstrom (DC) hingegen fliesst immer in dieselbe Richtung.

acappella - (italienisch) Gesang ohne Instrumental-Begleitung.

Acc. - Abkürzung für Accelerando (italienisch): schneller werden.

ad libitum - (italienisch) nach Belieben, z.B. ein optionales Instrument oder beliebiges Tempo.

Adagio - 1. Tempo: langsam, 50 - 75 b.p.m. 2. Bezeichnung für einen langsamen Satz innerhalb eines klassischen Werkes.

Aktiv-Elektronik - eine batteriebetriebene Schaltung, welche das Gitarrensignal verstärkt und dem Sound somit mehr Druck verleiht. Mit aktiven Tonabnehmern erreicht man eine stärkere Verzerrung, deshalb finden sie besonders im Hardrock-Bereich Anwendung.

Akkord - Mehrere Töne zusammen ergeben einen Akkord. Akkorde werden z.B. für die Liedbegleitung verwendet und mit Buchstaben (= Akkordsymbole, Gitarrengriffe) über den Noten und Texten notiert. Beispiel: Der Akkord namens C-Dur besteht aus den Tönen c e und g und wird über den Noten oder dem Text als C dargestellt.

Akustik - Die Wissenschaft des Schalls und seiner Erzeugung, seiner Wahrnehmung und Verbreitung. Als akustisches Instrument bezeichnet man ein Instrument, welches auch ohne elektrische Verstärkung gut hörbar ist, z.B. die Akustikgitarre.

al Segno - (italienisch) bis zum Zeichen spielen.

al Fine - (italienisch) Anweisung, bis zum Schluss durchzuspielen. Z.B. Dal Segno al Fine: Vom Zeichen bis zum Schluss spielen, da Capo al Fine: Vom Anfang bis zum Schluss durchspielen.

Allegro - 1. Tempo: schnell, 120 - 160 b.p.m. 2. Bezeichnung für einen schnellen Satz innerhalb eines klassischen Werkes.

Amp - (englisch) Abkürzung für Amplifier (Verstärker). Gitarristen meinen damit in der Regel den Gitarrenverstärker mitsamt Box.

Andante - 1. Tempo: Schritttempo, 75-100 b.p.m. 2. Bezeichnung für einen eher langsamen Satz innerhalb eines klassischen Werkes.

Apoyando - Zupftechnik: Nach dem Anschlagen der Saite mit dem Finger wird dieser auf die nachfolgende Saite gelegt.

Arch Top - (englisch) gewölbte Decke einer Gitarre.

Arpeggio - nacheinander gespielte Töne eines Akkordes.

B

Bassgitarre - Die viersaitige Bassgitarre ist wie der Kontrabass gestimmt, nämlich E-A-D-G, das ist eine Oktave tiefer als die vier tiefen Saiten der Gitarre. Es gibt aber auch Bässe mit fünf oder sechs Saiten. Die elektrische Bassgitarre (E-Bass) ist weit mehr verbreitet, als die akustische Version.

B.P.M. - Abkürzung für "Beats Per Minute" (englisch für Schläge pro Minute). In diesem Mass wird das Tempo eines Musikstückes angegeben. Beispiel: 60 bpm sind 60 Schläge pro Minute, d.h. 1 Schlag pro Sekunde.

Barrégriff - ein Gitarrengriff, bei dem ein Greiffinger mehrere Saiten gleichzeitig greift. Dabei wird der Finger quer über das Griffbrett gelegt und niedergedrückt. In Grifftabellen wird der Barrégriff als Balken dargestellt.

Bending - Eine Spieltechnik, bei dem die Saiten von der Greifhand gedehnt werden, auch Saitenziehen genannt.

Blues - (englisch) ein schwermütiger Musikstil, erfunden von den afroamerikanischen Sklaven.

Body - (englisch) Körper; bei Gitarren ist damit der Klangkörper (Korpus) gemeint. Bei akustischen und halbakustischen Gitarren ist der Korpus hohl (= Hollow Body), bei elektrischen Gitarren nicht (= Solid Body).

Bossa Nova - Stilrichtung: Mischung zwischen Jazz und lateinamerikanischer Musik.

Bottleneck - (englisch) ursprünglich ein abgebrochener Flaschenhals, den man sich als Gitarrist über den Finger stülpte um damit über die Saiten zu gleiten. Heute wird für diesen Glissando-Effekt ein Slide-Röhrchen aus Glas oder Metall verwendet.

Bridge - 1. (englisch) Überleitung eines Liedes. 2. englische Bezeichnung für den Steg (am unteren Saitenende bei Gitarren), über den die Saiten gespannt sind.

Bund - Das Gitarrengriffbrett wird in Bünde unterteilt (senkrecht zu den Saiten). Diese Bünde werden durch Bundstäbchen aus Metall begrenzt. Jeder Bund entspricht einem Halbtonschritt.

Bypass - Signalumleitung, z.B. um ein Effektgerät, das Signal wird somit nicht von diesem Gerät bearbeitet.

C

Chanson - (französisch) Lied. In der deutschen Sprache wird der Begriff hauptsächlich für französische Schlager und Popsongs verwendet.

Capo - Abkürzung für Capotasto (italienisch für Kapodaster).

Coda - (italienisch) Schlussteil eines Musikstückes oder Liedes.

Chorus - 1. Gitarreneffekt, welcher die Gitarre wie einen Gitarrenchor erklingen lassen soll. 2. Englische Bezeichnung für Refrain (Kehrvers): Abschnitt in einem Lied, der nach jeder Strophe wiederkehrt.

Chromatik - Die chromatische Tonleiter besteht aus 12 Halbtonschritten. Im Gegensatz zu diatonischen Instrumenten, welche auf eine Tonart beschränkt sind, kann man auf chromatischen Instrumenten alle Tonarten spielen. Ein chromatisches Stimmgerät erkennt alle zwölf dieser Halbtöne und nicht nur die 6 Leersaiten der Gitarre.

Combo - Kombination aus Verstärker und Lautsprecherbox.

Country - (englisch) Volksmusik der Nordamerikaner, wird häufig mit Cowboys in Verbindung gebracht.

cresc. - Abkürzung für crescendo (italienisch): lauter werden.

Cutaway - Einbuchtung am Gitarrenkorpus, welche das Spielen in hohen Lagen erleichtern soll.

D

Da Capo - (italienisch) von vorne: Wenn man bei dieser Anweisung angelangt ist, wiederholt man das Musikstück von vorne. Den Begriff kann auch ein Zuhörer verwenden, wenn ihm ein Stück so gut gefällt, dass er es am liebsten nochmals hören will.

dB – Abkürzung für Dezibel (Lautstärkemass).

DC - (englisch) Abkürzung für Direct Current (Gleichstrom). Z.B. Effektgeräte für E-Gitarren werden mit Gleichstrom betrieben.

Decke – Vorderseite des Gitarrenkorpus.

decrescendo - (italienisch): leiser werden.

Diatonisch - bei diatonischen Tonleitern (Skalen) wird die Oktave in fünf Ganz- und zwei Halbtonschritte eingeteilt, sowie bei der Dur- und der Molltonleiter. Auf diatonischen Instrumenten (z.B. diatonische Mundharmonika) können nur die tonleitereigenen Töne einer Dur-Tonart (z.B. C-Dur) gespielt werden.

Double Stop – (englisch) zwei Töne, die gleichzeitig gespielt werden.

Dreadnought – (englisch) verbreitete Bauweise der Westerngitarre, deren Korpusform an ein Schlachtschiff mit diesem Namen erinnert.

Dreiklang – Akkord aus drei Tönen, nämlich Grundton, Terz und Quint.

Dur - Tonart oder Tonleiter mit grosser Terz, grosser Sext und grosser Septim vom Grundton aus. Dur-Akkorde sind Akkorde mit einer grossen Terz vom Grundton aus. Dur wird eher als fröhlich empfunden.

E

E-Bass - Abkürzung für elektrische Bassgitarre: Die viersaitige Bassgitarre ist wie der Kontrabass gestimmt, nämlich E-A-D-G, das ist eine Oktave tiefer als die vier tiefen Saiten der Gitarre. Es gibt aber auch Bässe mit fünf oder sechs Saiten.

E-Gitarre - Abkürzung für die Elektrische Gitarre, eine Gitarre mit elektromagnetischen Tonabnehmern, die an einen Verstärker angeschlossen werden muss um gehört zu werden.

E-Musik - Abkürzung für Ernste Musik: Seit den 1920er-Jahren wird zwischen ernster (klassischer) Musik und Unterhaltungsmusik (Pop, Jazz, Schlager...) unterschieden. Die Unterteilung ist nicht ganz unproblematisch und hat verwaltungstechnische Gründe (z.B. Urheberrecht).

Elektroakustische Gitarre - Eine akustische Gitarre mit einem Tonabnehmer, die bei Bedarf zusätzlich verstärkt werden kann.

Enharmonische Verwechslung - So wird der Umstand genannt, dass der gleiche Ton unterschiedliche Namen haben kann. So ist beispielsweise das Fis der gleiche Ton wie das Ges - einfach in einem anderen harmonischen Zusammenhang.

EQ - (englisch) Abkürzung für Equalizer (Klangregler). Hier werden die Lautstärken der Teiltöne eines Klanges aufeinander abgestimmt. Der Klang kann so voller, dumpfer, dünner oder heller gemacht werden.

Equipment – (englisch) Ausrüstung, z.B. Instrumente und Zubehör eines Musikers.

Etüde - Übungsstück, meistens mit dem Ziel, eine bestimmte Technik zu üben. Etüden können schöne, wohlklingende Kompositionen sein, es können aber auch reine, abstrakte Fingerübungen oder Notenleseübungen sein.

F

f - Abkürzung für forte (italienisch): laut.

fade in - (englisch) einblenden, lauter werden, bis die Normallautstärke erreicht ist.

fade out - (englisch) ausblenden, leiser werden, bis nichts mehr zu hören ist.

Fake Book - (englisch) "falsches" Notenbuch: Eine sehr umfassende Notensammlung mit berühmten Standards, bestehend aus (oftmals handgeschriebenen) Lead Sheets: Nur die Melodielinie, Akkorde und Texte werden dargestellt. Die ursprünglichen Fake Books entstanden - im Gegensatz zu handelsüblichen "richtigen" Notenbüchern - durch Heraushören und Niederschreiben (oftmals handschriftlich), ohne Berücksichtigung des Urheberrechts und wurden unter der Hand weitergegeben. Später brachten Verlage lizenzierte Versionen von Fake Books auf den Markt und somit in den Notenhandel.

Faking - (englisch) 1. vortäuschen, 2. Ältere Bezeichnung für Improvisieren.

ff - Abkürzung für fortissimo (italienisch): sehr laut.

Fingerpicking, Fingerstyle - (englisch) im englischen Sprachraum bezeichnen die Begriffe das Zupfen der Saiten mit den Fingern der Spielhand. Im deutschen Sprachgebrauch beschränken sich die Begriffe vor allem auf Zupfen in den Stilen Folk, Country oder Blues.

Fingerpick - (englisch) eine Art Plektrum, welches an die Finger gesteckt werden kann und beim Zupfen die Fingernägel ersetzt.

Flageoletttöne - Obertöne, welche durch leichtes Aufsetzen des Fingers an bestimmten Punkten (z.B. in der Mitte) auf der schwingenden Saite erzeugt werden. Diese Töne werden nicht nur gerne als Klangeffekt genutzt, sie sind auch hilfreich beim Stimmen der Gitarre, da sie klarer erkennbar sind.

Flamenco – traditioneller Tanz- und Musikstil aus Spanien.

Flat Top – (englisch) Flache Decke bei der Gitarre.

Flatpicking – (englisch) ein Gitarren-Spielstil, bei dem Einzeltöne mit dem Plektrum angeschlagen werden.

Floyd Rose – Hersteller eines Vibrato-Systems, welches auch starkes Hebel-Vibrato aushält, ohne dass sich die Gitarre dabei gleich verstimmt. Dies wird durch einen Klemmsattel erreicht, welcher die Stimmmechanik entlastet.

Feedback – (englisch) Rückkopplung: Der Klang aus dem Lautsprecher gelangt in den Tonabnehmer (oder Mikrofon), wird wieder verstärkt und durch den Lautsprecher wiedergeben. Der dabei entstehende Kreis führt zu einem immer lauter werdenden Pfeifen.

F-Loch – ein Schall-Loch, dessen Form einem geschwungenen f gleicht.

Folk – ein Musikstil, welcher volkstümliche Musik populär machte. Folksongs sind meistens sehr einfach gestrickt und enthalten viel Text. Sie sind auf der Gitarre leicht zu begleiten.

Fussbank - eine kleine höhenverstellbare Bank, auf die der Gitarrist seinen Fuss stellt. Dies erleichtert das Gitarrenspiel im Sitzen.

Fussschalter – Schalter, den man mit dem Fuss bedient. Zum Beispiel um Gitarreneffekte an- und auszuschalten.

Frequenz - eine Einheit, die angibt, wie viel Schwingungen pro Sekunde (im Bezug auf die Akustik) stattfinden. Je höher die Frequenz, desto höher der Ton. Frequenzen werden in Hertz (Hz) angegeben.

Fret - (englisch) Bund, Bundstäbchen: Das Gitarrengriffbrett wird in Bünde unterteilt (senkrecht zu den Saiten). Diese Bünde werden durch Bundstäbchen aus Metall begrenzt. Jeder Bund entspricht einem Halbtonschritt.

G

Gaffa Tape - (englisch) robustes, breites Universalklebeband, praktisch für die Anwendung auf der Bühne.

Gain - (englisch) Stärke des Eingangssignals, mit dem Gain-Regler an Verstärkern und Effektgeräten kann die Stärke der Verzerrung reguliert werden.

GEMA - Abkürzung für Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte: Diese deutsche Verwertungsgesellschaft sorgt dafür, dass Urheber von musikalischen Werken Geld bekommen, wenn ihre Werke aufgeführt oder aufgenommen werden.

Gig - (englisch) Konzert, Auftritt.

Gigbag - (englisch) Gitarrentasche: Darin ist eine Gitarre sicher aufgehoben.

Glissando - (italienisch) Gleiten von einem Ton zum anderen, wobei die Töne dazwischen gut hörbar sind.

Golpe - (spanisch) Schlag auf die Schalldecke der Gitarre. Diese perkussive Spieltechnik wird gerne im Flamencospiel verwendet. Flamencogitarren sind deshalb mit einem speziellen Schlagschutz, dem Golpeador ausgestattet.

Griffbrett - dünnes Brett auf dem Gitarrenhals in welches die Bundstäbchen eingelassen sind. Dort drauf werden die Töne gegriffen.

H

Hals - Der lange Teil der Gitarre, aufdem sich das Griffbrett befindet nennt sich Gitarrenhals.

Halsspannstab - Ein Stahlstab im Gitarrenhals, welcher diesen verstärken soll. Am Halsspannstab lässt sich auch die Halskrümmung einstellen.

Headless - (englisch) Instrument ohne Kopfplatte, die Stimmmechanik befindet sich am Korpus.

Hammer-On - (englisch) Aufschlag-Bindung: Bei dieser Technik schlägt ein Finger der Greifhand auf die Saite auf; dadurch erklingt ein neuer Ton, ohne dass die Schlaghand diesen anzuschlagen braucht.

Head Stock - (englisch) Kopfplatte der Gitarre.

Hollow Body - (englisch) hohler Gitarrenkorpus, dieser dient der akustischen Verstärkung.

Humbucker - (englisch) Brummhemmer: Doppelspulige Tonabnehmer haben die Eigenschaft, Nebengeräusche wie Brummen zu hemmen und klingen auch fetter als ihre einspuligen Kollegen, die Single Coils.

I

i - Abkürzung für indice (spanisch): Zeigefinger. Mit den Buchstaben p, i, m und a werden in klassischen Gitarrennoten die Fingersätze der Zupfhand angegeben.

Inlay - (englisch), Einlage (z.B. im Griffbrett): Markierungen und Verzierungen aus Abalone oder Perlmutt, die ins Holz eingelassen sind.

Input - (englisch) Eingangsbuchse, in die ein Kabel (z.B. Gitarrenkabel) eingesteckt werden kann. Input steht auch für das Signal, welches in ein Gerät (z.B. Effektgerät) hineingeht.

Intonation - Die Intonation einer Gitarre stimmt dann, wenn alle Töne (Leersaiten und gegriffene Töne) die richtige Tonhöhe haben.

Intro - (englisch) Einleitung eines Liedes.

J

Jack - (englisch) Klinkensteckverbindung, findet bei Gitarrenkabeln Verwendung.

Jam Session - (englisch) Zusammenspiel von Musikern aus dem Stehgreif. Beim Jammen wird aufeinander gehört und miteinander improvisiert.

Jam Track - (englisch) Begleitmusik auf Tonträger zu dem improvisiert werden kann.

Jammerhaken - Bezeichnung für den Vibrato-Hebel

Jazz - (englisch) ein weit verbreiteter, umfassender Musikstil, der Anfangs 20. Jahrhunderts in New Orleans entstand, als Afroamerikaner Gospel und Blues mit europäischer Marschmusik vermischten.

K

Kammerton - Stimmton: Bezeichnung für den Ton a1, welcher zum Stimmen als Vergleichston genommen wird. Seine Frequenz beträgt 440 Hertz.

Kapodaster - verschiebbare Klammer, welche die Saitenlänge verkürzt. Der Kapodaster erleichtert das Transponieren und das Spiel in schwierigen Tonarten. Es gibt Singbücher mit transponierten Akkorden (die einfacher zu spielen sein sollen) und der Bemerkung wie "Capo 3. Bund", die besagt, dass der Kapodaster in den 3. Bund geklemmt werden muss, damit die Akkorde zu den unten stehenden Noten passen.

Kirchentonarten - Im Mittelalter, vor der Erfindung des Dur/Moll-Systems gab es die Kirchentonarten - auch Modi genannt. Sie enthalten immer die gleichen sieben Töne, der Unterschied besteht darin, wo die Tonleiter beginnt. So enthält beispielsweise Dorisch die Töne der C-Dur-Tonleiter, geht aber von d-d1.

Klampfe - umgangssprachliche Bezeichnung für Gitarre oder auch eine andere Bezeichnung für Wandergitarre.

Klassikgitarre - akustische Gitarre mit breitem, flachem Hals und Nylonsaiten. Wird auch Spanische Gitarre genannt.

Klemmsattel - Sattel, welcher die Saiten festklemmt. Bei starkem Einsatz des Vibratohebels ist die Stimmmechanik anfällig für Verstimmungen. Ein Klemmsattel hält die Saiten fest und hält so die Stimmung stabil. Gitarren mit Klemmsättel haben eine Feinstimmmechanik am Steg.

Korpus - (lateinisch) Körper. Bei Gitarren ist damit der Klangkörper gemeint: Er ist meistens aus Holz und ist bei rein akustischen Instrumenten hohl.

Konzert - 1. Veranstaltung, an der Musik vorgetragen wird. 2. Musikalische Form: Werk, bei dem ein oder mehrere Soloinstrumente im Vordergrund stehen und von einem Orchester begleitet werden.

Konzertgitarre - anderer Begriff für Klassikgitarre, eine Gitarre mit Nylonsaiten.

Kopfplatte - oberer Teil der Gitarre, auf dem sich die Mechanik befindet.

L

Lage - Mit Lage ist beim Gitarrenspiel die Position der linken Hand auf dem Griffbrett gemeint. Die Lage wird i.d.R. mit römischen Ziffern über dem Notensystem angegeben und richtet sich nach dem Bund, auf dem der Zeigefinger platziert ist. Durch das Lagenspiel können höhere Töne erreicht und bequemere Fingersätze benutzt werden. Die Wahl der Lage hat auch Auswirkungen auf den Klang der gespielten Töne.

Largo - 1. Tempo: breit, sehr langsam, 40 - 60 b.p.m. 2. Bezeichnung für einen sehr langsamen Satz innerhalb eines klassischen Werkes.

Latin - lateinamerikanische (Pop-)Musik.

Laute - Oberbegriff für Saiteninstrumente, die aus einem Hals und einem Resonanzkörper zusammengesetzt sind und bei denen die Saiten parallel zur Decke des Resonanzkörpers verlaufen (d.h. die Gitarre gehört also auch zu den Lauten). Meistens wird der Begriff jedoch für die europäische Laute gebraucht: Diese besteht aus einem birnenförmigen Resonanzkörper mit einer Rosette, einem kurzen Hals und einem senkrecht abgeknickten Wirbelkasten und entwickelte sich aus der arabischen Oud, die im Spätmittelalter nach Spanien gebracht worden war.

Lead Guitar - (englisch) die Leadgitarre spielt die Melodie bzw. das Gitarrensolo, während Rhythmusgitarren für die Begleitung zuständig sind. Leadgitarristen spielen hauptsächlich Einzeltöne, Rhythmusgitarristen spielen vorallem Akkorde.

Lead Sheet - (englisch) Notenblatt, auf dem nur die Melodielinie und Akkordbezeichnungen sowie gegebenenfalls Songtext notiert sind. Die Musiker, die mit solchen Lead Sheets arbeiten, improvisieren und arrangieren aus dem Stehgreif.

Leersaite - eine Saite, auf der nicht gegriffen wird. Die Töne der Leersaiten einer normal gestimmten Gitarre sind E, A, D, G, H (B) und E.

Les Paul - Les Paul war ein amerikanischer Gitarrist, welcher in Zusammenarbeit mit der Firma Gibson die elektrische Gitarre weiterentwickelte. Gibson benannte die von ihm entworfene Solidbody-Gitarre nach ihm, eine Gitarrenbauart, die von unzähligen Herstellern nachgeahmt wurde.

Lick - (englisch) kleines, musikalisches Motiv. Aus Licks lassen sich z.B. Gitarrensoli zusammensetzen. Der Begriff wird vorallem in Pop, Rock, Jazz und Blues verwendet.

M

m - Abkürzung für media (spanisch): Mittelfinger. Mit den Buchstaben p, i, m und a werden in klassischen Gitarrennoten die Fingersätze der Zupfhand angegeben.

Mensur - der frei schwingende Bereich einer Saite, der befindet sich bei der Gitarre zwischen Steg und Sattel. Je grösser die Mensur bei gleichbleibender Spannung ist, desto tiefer ist der Ton.

Metronom - Mechanisches oder elektronisches Gerät, welches durch ein wiederholtes akustisches Signal den Takt angibt. Das Tempo ist regulierbar und wird in b.p.m. gemessen.

mf - Abkürzung für mezzoforte (italienisch): mittellaut.

MIDI - Abkürzung für Musical Instrument Digital Interface (englisch): Soundformat, welches einen Synthesizer (z.B. auf dem Computer oder auf einem Synthesizerkeyboard) ansteuert. MIDI sagt dem Synthesizer lediglich, welches Instrument auf dem Synthesizer welchen Ton zu spielen hat, jedoch nicht, wie dieser zu klingen hat. Deshalb klingen MIDI-Files auf jedem Gerät wieder etwas anders. Der Vorteil von MIDIs ist der geringe Speicherplatzbedarf, weshalb man im Internet Hörbeispiele oder Jam Tracks häufig in diesem Format findet.

Mischpult - Gerät auf dem alle Signale zusammenlaufen. Auf einem Mischpult können die einzelnen Signale in der Lautstärke aufeinander abgestimmt und teilweise klanglich verändert werden.

Moderato - 1. Tempo: gemässigt, 100 - 120 b.p.m. 2. Bezeichnung für einen Satz in gemässigtem Tempo innerhalb eines klassischen Werkes.

Moll - Tonart oder Tonleiter mit einer kleinen Terz und einer kleinen Sext über dem Grundton. Moll-Akkorde sind Akkorde mit einer kleinen Terz vom Grundton aus. Moll wird häufig als traurig empfunden.

Monitor - Lautsprecher oder Bildschirm.

Motiv - ein musikalisches Motiv ist eine leicht wiedererkennbare Tonfolge, welche als selbstständiges Glied Teil einer Komposition ist. Das Motiv kann Bestandteil eines Themas, einer Melodie oder einer Phrase sein - so wie ein Wort Teil eines Satzes ist.

mp - Abkürzung für mezzopiano (italienisch): mittelleise.

Multicore - (englisch) dickes, vieladriges Kabel, welches die Geräte auf der Bühne mit dem Mischpult im Saal verbindet.

Mute - (englisch) dämpfen, stummschalten. Signale können mit der Mute-Taste stummgeschalten werden. Spieltechnisch bedeutet Mute aber auch Abdämpfen der Saiten mit den Handballen (Palm Muting) oder mit den Fingern.

N

Noise - (englisch) Lärm, Geräusch.

Notenschlüssel - Zeichen am Anfang des Notensystems. Der Notenschlüssel legt fest, auf welcher Notenlinie welcher Ton liegt. Beispielsweise zeigt der Violinschlüssel (G-Schlüssel), dass das G auf der zweituntersten Notenlinie zu finden ist.

O

Offbeat - (englisch) Betonung des 2. Schlages im Takt.

Offene Stimmung - Die Gitarre wird so gestimmt, dass die offenen (= leeren) Saiten einen einfachen Akkord bilden, z.B. D-G-D-G-H-D. Offene Stimmungen werden vor allem beim Slide-Gitarrenspiel verwendet.

Oktav - ein Intervall (= Abstand zwischen zwei Tönen) bestehend aus 12 Halbtonschritten oder der 8. Ton einer (diatonischen) Tonleiter. Beispiel: Das c' ist eine Oktav höher als das c.

op. - Abkürzung für Opus, (lateinisch): Werk. Mit Opuszahlen werden die Werke eines Komponisten nummeriert und ins Werkverzeichnis eingetragen.

Open Tuning - (englisch) Offene Stimmung.

Output - Signal, welches das Gerät verlässt. Auch Ausgangsbuchsen (z.B. an der Gitarre) werden so genannt.

Outro - (englisch) Ausgang eines Liedes.

P

p - Abkürzung für piano (italienisch): leise.

p - Abkürzung für pulgar (spanisch): Daumen. Mit den Buchstaben p, i, m und a werden in klassischen Gitarrennoten die Fingersätze der Zupfhand angegeben.

P90 - einspuliger Tonabnehmer, wie er vorallem von Gibson eingebaut wird. Der P90 hat einen sehr warmen und dynamischen Klangcharakter.

Palm Muting - (englisch) Spieltechnik, bei der die Saiten mit dem Handballen der Spielhand abgedämpft werden.

Pattern - (englisch) Muster, welches sich fortlaufend wiederholt. Beispiel: Rhythmisches Anschlagmuster der rechten Hand bei der Rhythmusgitarre oder Zupfmuster.

Pick Guard - (englisch) Schlagbrett, welches den Korpus vor Kratzern durch das Plektrum schützt.

Pick Up - (englisch) Tonabnehmer. Vorrichtung an Gitarren, welche durch elektromagnetische Induktion den Klang der Saiten aufnimmt, um diesen an den Verstärker weiterzuleiten. Es gibt einspulige (Single Coils), doppelspulige (Humbucker) sowie Piezo-Tonabnehmer.

Plektrum - (lateinisch) Plättchen, welches für das Anschlagen der Saiten benutzt wird. Weitere Bezeichnungen sind Plektron (griechisch), Plek (Kürzel), Pick (englisch) oder einfach Plättchen.

Plug - (englisch) Stecker, stecken.

Power Chord - (englisch) Akkord, bei dem die Terz weggelassen wird, somit fällt auch die Unterscheidung in Dur und Moll weg. Powerchords sind einfach zu greifen und klingen gerade auf der E-Gitarre sehr druckvoll. Diese Quintakkorde lassen sich auf der Gitarre auch sehr gut verschieben und sind gerade bei Rockgitarristen sehr beliebt.

pp - Abkürzung für pianissimo (italienisch): sehr leise.

Präludium - Vorspiel oder Instrumentales Einleitungsstück, welches auf andere Stücke vorbereitet oder diese einleitet.

Presto - 1. Tempo: sehr schnell, 160 - 200 b.p.m. 2. Bezeichnung für einen sehr schnellen Satz innerhalb eines klassischen Werkes.

Prim - Intervall (= Abstand zwischen zwei Tönen) von null Halbtonschritten. D.H. Zweimal derselbe Ton (z.B. C und C) liegen eine Prim auseinander. Klingt kompliziert, ist aber einfach so.

Pull-Off - (englisch) Abzieh-Bindung: Bei dieser Technik wird ein Finger der Greifhand von der gegriffenen Saite weggezogen; dadurch erklingt ein neuer Ton, ohne dass die Schlaghand diesen anzuschlagen braucht.

PVG - Abkürzung für Piano/Vocal/Guitar (englisch): Songbooks oder Notenblätter, die für Singstimme, Klavier und Gitarrenbegleitung (Akkordsymbole) arrangiert sind.

Q

Quart - Intervall (= Abstand zwischen zwei Tönen) bestehend aus fünf Halbtonschritten. Beispiel: C und F.

Quint - Intervall (= Abstand zwischen zwei Tönen) bestehend aus sieben Halbtonschritten. Beispiel: C und G.

Quintenzirkel - Übersichtliche, kreisförmige Darstellung der Tonarten in Quintabständen. Der Quintenzirkel dient der Erkennung verwandter Tonarten und Akkorde sowie der Tonartbestimmung nach Anzahl Vorzeichen.

R

Rack - (englisch) Regal, das auf 19 Zoll Breite genormt ist. Hier werden Effektgeräte und andere Audiogeräte untergebracht.

Real Book - (englisch) Name des legendären Jazz-Fakebooks, welches in den 70er-Jahren am Berklee Colledge of Music entstand. Bis heute ist das Real Book das Standardwerk des Jazz und dient vielen Musikern als Improvisationsgrundlage. Da es auch in verschiedenen Tonarten (C, B, Es und Bass-Version) erhältlich ist, können verschiedene Instrumente miteinander musizieren.

Refrain - (französisch) Bestandteil eines Liedes, der bei jedem Durchgang gleich bleibt.

Resonator - Resonanzkegel aus Aluminium auf dem Korpus der Gitarre, welcher die Gitarre ohne Anwendung von Elektrizität verstärkt.

Reverb - (englisch) Hall- und Echoeffekt, an fast jedem Gitarrenverstärker zu finden.

Rhythmusigitarrist - Im Gegensatz zum Sologitarristen machen Rhythmusgitarristen in der Band die Begleitung, d.h. sie spielen rhythmische Akkorde. In Songbooks ist oft die englische Bezeichnung Rhythm Guitar zu lesen.

Röhre - elektronisches Bauteil (sieht etwa aus wie eine Glühbirne), welches u.a. der Signalverstärkung dient und in Gitarrenverstärkern verwendet wird. Gegenüber den viel praktischeren und billigeren Transistoren wird die Röhre von vielen Klangpuristen bevorzugt, da der Klang besser sein soll.

Rosette - Schnitzverzierungen und Einlagen über und ums Schalloch der Gitarre oder Laute herum.

Riff - (englisch) ständig wiederholtes Motiv in der Rockmusik, welches auch für den Wiedererkennungseffekt eines Stückes sorgt.

Rit. - Abkürzung für Ritardando (italienisch): langsamer werden.

Rückkopplung - Der Klang aus dem Lautsprecher gelangt in den Tonabnehmer (oder Mikrofon), wird wieder verstärkt und durch den Lautsprecher wiedergeben. Der dabei entstehende Kreis führt zu einem immer lauter werdenden Pfeifen.

S

Saitenlage - Abstand der Saiten vom Griffbrett. Ist sie zu hoch, braucht es zuviel Aufwand, um die Saiten niederzudrücken und die Gitarre klingt verstimmt. Ist sie zu tief, scheppert es, weil die Saiten die Bundstäbchen berühren.

Sattel - kleiner Querbalken aus Knochen oder Kunststoff mit Rillen für die Saiten am Kopfende des Gitarrenhalses. Der Sattel stützt die Saiten und hält sie auseinander.

Scale - (englisch) Skala: Tonleiter.

Schallloch - Öffnung an der Vorderseite des Gitarrenkorpus, die den Schall nach aussen lässt.

Schlagbrett - Platte auf dem Korpus, die diesen vor Kratzern durch das Plektrum schützen soll.

Schlaggitarre - 1. Spieltechnik, bei dem ganze Akkorde rhythmisch mit Daumen, Fingern oder Plektrum angeschlagen werden - z.B. für Liedbegleitung am Lagerfeuer. 2. Im deutschen Sprachraum gebräuchliche Bezeichnung für Jazzgitarre.

Sekund - Intervall (= Abstand zwischen zwei Tönen) von ein (= kleine Sekund) bis zwei (= grosse Sekund) Halbtonschritten. Beispiel grosse Sekund: die Töne C und D.

Semiakustikgitarre - Halbakustik- oder Halbresonanzgitarre: Elektrische Gitarre mit einem teilweise hohlen Korpus, jedoch flacher als bei der Vollresonanzgitarre.

Septim - Intervall (= Abstand zwischen zwei Tönen) von zehn (= kleine Septim) bis elf (= grosse Septim) Halbtönen. Beispiel grosse Septim: die Töne C und H.

Sext - Intervall (= Abstand zwischen zwei Tönen) von acht (= kleine Sext) bis neun (= grosse Sext) Halbtonschritten. Beispiel grosse Sext: die Töne C und A.

Sheet Music - (englisch) Sammelbegriff für Ausgaben populärer Musik in Form von Notenblättern, Lead Sheets, Songbooks oder Fake Books.

Single Coil - (englisch) Tonabnehmer mit nur einer Spule.

Slash Chord - (englisch) Akkord bei dem nicht der Grundton im Bass steht. Der Basston steht bei der Akkordbezeichnung hinter dem Slash (= Schrägstrich) Beispiel: D/A ist ein D-Dur-Akkord mit einem A im Bass.

Slide - (englisch) gleiten, Glissando: Eine Spieltechnick, bei der mit dem Greiffinger von Ton zu Ton oder mit einem Röhrchen von Akkord zu Akkord gerutscht wird.

Solid Body - (englisch), massiver Gitarrenkorpus (also nicht hohl).

Solid State - (englisch), Transistor-Technik.

Solo - (italienisch) alleine: Ein Solist spielt entweder alleine oder er spielt die Hauptstimme (Lead-Stimme) während die anderen Musiker im Hintergrund begleiten. Das Gitarrensolo ist ein instrumentaler Teil in einem Lied oder Musikstück, in dem der Gitarrist musikalisch in den Vordergrund tritt. Ein Sologitarrist spielt alleine oder wird von anderen Musikern im Hintergrund begleitet. In der Band ist der Sologitarrist derjenige, der die Leadgitarre spielt.

Sonate - Gegen Ende des 16. Jahrhunderts galt „Sonata“ noch als allgemeine Bezeichnung für Instrumentalstücke ohne besondere Form. Ab 1750 steht der Begriff für ein Instrumentalstück in mehreren Sätzen, wobei beim 1. Satz die Sonatenhauptsatzform (Exposition - Durchführung - Reprise) verwendet wird. Sonaten gibt es für 1 (Solosonate), 2 (Duosonate) oder 3 (Triosonate) Soloinstrumente, mit oder ohne Klavierbegleitung (bzw. Basso Continuo). Grössere Besetzungen werden Quartett, Quintett etc. genannt, eine Sonate für Orchester nennt man hingegen Sinfonie.

Sonatine - kleine Sonate, mit nicht ganz so strengen Formvorgaben.

Soundtrack - Hintergrundmusik zu einem Film oder Game.

Spanish Guitar - (englisch) Spanische Gitarre: Mit dieser Bezeichnung wird im Amerikanischen die spanische Nylonsaitengitarre von der amerikanischen Stahlsaitengitarre abgegrenzt. Man versteht darunter nichts anderes als eine klassische Konzertgitarre oder eine Flamencogitarre.

Speaker - (englisch) (Laut-)sprecher.

Stack - (englisch) Stapel: eine Box, auf dem ein Verstärker steht, nennt man Halfstack, zwei Boxen und ein Verstärker sind ein Stack. Verstärkertürme braucht man vorallem in der Rockmusik, wenn es besonders laut werden soll.

Steg - Querbalken oder aneinandergereihte Saitenreiter die am unteren Ende vor dem Saitenhalter die Saiten stützen.

Steel Guitar - (englisch) Hawaiigitarre: Die Lap Steel-Gitarre wird mit den Saiten nach oben auf die Oberschenkel gelegt und mit einem Metallrohr oder Stab gespielt, dadurch erklingt ein jammernder Ton. Die Pedal Steel-Gitarre steht auf einem Gestell und hat Pedale um die Tonhöhe der Saiten zu ändern. Hawaiigitarren finden besonders in der Country-Musik Verwendung.

Stimmgabel - Gabel aus Metall, deren Zinken beim Anschlagen einen reinen, obertonarmen Ton erzeugen. Die Stimmgabel gibt den Stimmton (z.B. a1, 440 Hertz) an, um das Instrument danach zu stimmen.

Stimmton - Kammerton: Bezeichnung für den Ton a1, welcher zum Stimmen als Vergleichston genommen wird. Seine Frequenz beträgt 440 Hertz.

Stratocaster - (englisch) ein von der Firma Fender entwickelter, legendärer Bautyp bei E-Gitarren, welcher von unzähligen Herstellern kopiert wurde. Als Weiterentwicklung der Telecaster ist die Stratocaster mit 3 Tonabnehmern, Vibratosystem, einem weiteren Klangregler und einem ergonomischeren Korpus ausgestattet.

Strophe - Fortlaufender Text in einem Lied, der bei jedem Durchgang ändert.

Study - (englisch) Übungsstück, s. Etüde

SUISA - Genossenschaft der Urheber und Verleger von Musik: Diese Organisation verwaltet die Urheberrechte von Schweizer und Liechtensteiner Komponisten sowie Musik-Verlegern. Sie sorgt dafür, dass Urheber von musikalischen Werken Geld bekommen, wenn ihre Werke aufgeführt oder aufgenommen werden.

Suite - Abfolge von Instrumentalstücken (= Sätzen), die in einer vorgegebenen Reihenfolge gespielt werden. Meistens handelt es sich bei den einzelnen Sätzen um Tänze wie z.B. Menuett, Sarabande, Bourrée oder ähnlich. Manche Suiten werden auch mit einer Ouvertüre eröffnet. Suiten sind häufig in der Lautenmusik der Renaissance- und Barockzeit anzutreffen.

T

TAB - Abkürzung für Tabulatur: Griffschrift, die häufig bei Saiteninstrumenten verwendet wird: Waagrechte Linien stellen die Saiten dar, Zahlen zeigen die Bünde, wo sich die Töne befinden. Viele Gitarristen können keine Noten lesen und bedienen sich daher gerne der Tabulaturschrift. In Tabulaturen lassen sich aber auch gewisse Effekte besser darstellen als in der Standardnotation.

Telecaster - (englisch) ein von der Firma Fender entwickelter, legendärer Bautyp bei E-Gitarren, welcher von unzähligen Herstellern kopiert wurde. Die Telecaster ist sozusagen die Urform der Solidbody-Gitarre.

Terz - Intervall (= Abstand zwischen zwei Tönen) von drei (= kleine Terz) bis vier (= grosse Terz) Halbtonschritten. Beispiel einer grossen Terz: die Töne C und E.

Tirando - Zupftechnik: Nach dem Anschlagen der Saite mit dem Finger wird dieser weggezogen, anstatt auf die nachfolgende Seite gelegt zu werden.

Toggle Switch - Schalter an der E-Gitarre um die Tonabnehmer anzuwählen.

Transistor - elektronisches Bauteil, welches der Signalverstärkung (z.B. in Gitarrenverstärkern) dient. Transistoren ersetzen heute einen Grossteil der unpraktischen und teuren Elektronenröhren.

Transkription - Umschreiben: 1. Bearbeitung für eine andere Besetzung (Instrument) als die Ursprüngliche, 2. Übertragung aus alten Notenaufzeichnungen in heutige Notationsweise, 3. Übertragung von Aufnahmen in Notenschrift bzw. Tabulatur durch heraushören.

Transpose - (englisch) Transponieren: Ändern der Tonhöhe eines ganzen Musikstücks bzw. einer einzelnen Stimme, z.B. von C-Dur in Es-Dur. Transponierende Instrumente sind solche, die in einer anderen Tonhöhe klingen als sie auf dem Blatt notiert werden. D.H. eine B-Klarinette, welche die Note C spielt, spielt in Wirklichkeit ein B. Mit einem Kapodaster kann auch eine Gitarre transponierend spielen.

Treble - Höhenanteile des Klanges, bzw. Regler an Instrument oder Verstärker, um die hohen Teiltöne zu regulieren. Dreht man den Regler auf, klingen die hohen Teiltöne lauter und der Gesamtklang wird heller.

Tremolo - mehrfacher, schneller Wechsel zwischen laut und leise oder auch der gleiche Ton ganz schnell hintereinander mehrmals angeschlagen. Fälschlicherweise wird auch das Vibratosystem der E-Gitarre manchmal Tremolo genannt.

Tritonus - anderer Begriff für übermässige Quart oder verminderte Quint, also ein Intervall (= Abstand zwischen zwei Tönen) von sechs Halbtonschritten. Der Tritonus ist ausserdem die Mitte einer Oktav (= zwölf Halbtöne).

Tube - (englisch) (Elektronen-)Röhre: elektronisches Bauteil, welches der Signalverstärkung dient und deshalb z.B. in Gitarrenverstärkern Verwendung findet.

Tuner - (englisch) 1. Stimmgerät, 2. Wirbel der Stimmmechanik an der Gitarre.

Tutti - (italienisch) an dieser Stelle spielen alle mit.

U

Ukulele - Saiteninstrument aus Hawaii, welches die gleiche Form wie eine Gitarre hat, halb so gross ist und mit vier Saiten (a'-d'-fis'-h' oder g'-c'-e'-a') bespannt ist.

Umkehrung - Platztausch der Töne innerhalb eines Akkordes.

U-Musik - Abkürzung für Unterhaltungsmusik: Seit den 1920er-Jahren wird zwischen ernster (klassischer) Musik und Unterhaltungsmusik (Pop, Jazz, Schlager...) unterschieden. Die Unterteilung ist nicht ganz unproblematisch und hat verwaltungstechnische Gründe (z.B. Urheberrecht).

Unplugged - (englisch) nicht verstärkt, rein akustisch: Seit den 90er-Jahren wird in der Rock- und Popmusik wieder mehr Wert auf handgemachte, akustische Musik gelegt. Auf seinem Album "Unplugged" spielt beispielsweise E-Gitarrist Eric Clapton auf der Akustikgitarre.

Urheberrecht - 1. Grundlegendes Recht auf Schutz geistigen Eigentums: Der Komponist bleibt immer der Komponist seines Werkes, die Erfindung eines anderen darf nicht als die eigene ausgegeben werden. 2. Alle Gesetze und Regelungen in den verschiedenen Ländern, die diesen Schutz geistigen Eigentums gewährleisten.

V

Valve - (englisch) (Elektronen-)Röhre: elektronisches Bauteil, welches der Signalverstärkung dient und deshalb z.B. in Gitarrenverstärkern Verwendung findet.

Verse - (englisch) Strophe eines Liedes, Textteil, der bei jedem Durchgang ändert.

Verstärker - elektronisches Gerät, um das Signal (beispielsweise einer E-Gitarre) zu verstärken. Nicht zu verwechseln mit dem Lautsprecher, welcher die elektrischen Signale am Ende in Schall umwandelt.

Vibrato - mehrfache, regelmässige Tonhöhenänderung bei gehaltenem Ton. Dieser Effekt wird durch Auf- und Abbewegen des Greiffingers auf einem gegriffenen Ton oder mit dem Vibrato-Hebel erzeugt.

Vibrato-System - Speziell konstruierter Saitenhalter bei E-Gitarren, der es erlaubt, mittels Vibrato-Hebel die Saitenspannung zu verändern und damit einen vibrierenden, jammernden Ton zu erzeugen.

W

Westerngitarre - Stahlsaitengitarre, auch Folkgitarre genannt. Die Westerngitarre entwickelte sich im 19. Jahrhundert in den USA aus der spanischen Nylonsaitengitarre. Sie wird gerne zur Liedbegleitung benutzt, auch deshalb, weil die Stahlsaiten lauter sind als Nylonsaiten.

Whammy Bar - (englisch) Vibrato-Hebel. Folgende Effekte können damit erzeugt werden: Vibrato (schnelles, wiederholtes Auf und Ab), Whammy Dip (Hebel einmal kurz herunterdrücken) oder Dive Bomb (Hebel bis zum vollkommenen Entspannen der Saiten herunterdrücken).

Wireless - (englisch) kabellose Signalübertragung per Funk.

X

XLR - dreipolige, symmetrische Kabel- oder Steckverbindung zur Signalübertragung bei Instrumenten. Mit einem XLR-Kabel wird z.B. das Mikrophon an den Verstärker angeschlossen.

Y

Youtube - (englisch) Name eines bekannten Videoportals im Internet: Hier können Nutzer selbstgemachte Videos hochladen und mit anderen teilen. Auch viele Gitarristen zeigen auf diese Weise ihr Können oder geben sogar Video-Unterricht.

Z

Zarge - Seitenwand des Korpus bei der akustischen Gitarre.